Endlich durften die Zebras wieder raus
Corona hat den Wettkampfkalender vieler Sportler durcheinandergebracht. Wettkämpfe wurden gestrichen, Sportreisen abgesagt und so manche Träne ist dabei geflossen.
Umso mehr haben unsere Zebras des Tri-Sport Wurzen mit den Hufen gescharrt, als die Info kam, dass der Knappenman 2020 stattfindet. Das Hygienekonzept der Veranstalter des Triathlons im Lausitzer Seenland hatte „Hand und Fuß“ welches sensationell umgesetzt wurde.
Am Samstag machten sich Nico, Christoph, Maik und Danny auf zur Mitteldistanz des Knappenman 2020. Die erste Mitteldistanz in Deutschland seit Beginn dieser Pandemie durch das Coronavirus. Am Sonntag hieß es für Max und Karsten H. olympische Distanz. Alle waren gespannt, wie sich nach so langer Pause die 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und 21,1km Laufen bzw. 1,5km Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen anfühlen würden.
Passt der Neoprenanzug noch? Ist der Staub vom Zeitrad geputzt? Wie ging nochmal eine Schleife bei den Laufschuhen? Auf diese und weitere Fragen lieferten am Samstag und Sonntag 6 Zebras die richtigen Antworten.
Comeback nach 2 Jahren
Danny hatte Großes vor und wollte endlich die magische Grenze von 5h knacken. Letztes Jahr scheiterte er daran, da er 3 Minuten darüber war. Nach 40 min im Wasser und einem Schnitt von 36km/h auf dem Rad ging er auf die Laufstrecke. Nach 4:54h überschritt er die Ziellinie. Ziel erreicht.
Nico kam ebenfalls nach guten 41 Minuten aus dem Wasser. Kaum auf dem Rad legte er ebenfalls einen super Schnitt hin und bewältigte die Radstrecke in 2:31h. Am Ende des Halbmarathons erreichte Nico das Ziel nach 05:16h.
Für Mike war dieser Wettkampf etwas ganz Besonderes. Durch eine OP musste er über 2 Jahre im Triathlon pausieren. Umso stärker ist er nun zurück. Auch Maik stieg nach 41 Minuten aus dem Dreiweibener See und fand sich schnell auf dem Rad wieder. Die Strecke meisterte er in 2:43h und konnte den Halbmarathon in 2:19h beenden. Ins Ziel kam er damit nach insgesamt 05:52h. Das Comeback war gelungen. Welcome Back.
Da scheinbar alle dasselbe Schwimmtraining absolviert hatten, stieg auch Christoph nach 41 Minuten aus dem Wasser und konnte schnell Platz auf seiner Zeitmaschine nehmen. Leider hat es sein Magen an diesem Tag nicht so gut mit ihm gemeint. Bereits nach 30km musste er mit Magenkrämpfen ringen. Aber ein Zebra haut so schnell nichts vom Rad. Christoph biss die Zähne zusammen und konnte die Strecke ebenfalls mit 2:43h bewältigen. Leider ließen die Krämpfe nicht nach und so stand ein harter Halbmarathon bevor. Aber ans Aufgeben hat er nicht gedacht. Christoph beendete die Halbdistanz mit 06:07h und wurde von den anderen Zebras im Ziel würdig gefeiert.
Spritzig kurz
Am nächsten Tag stand nun die olympische Distanz für Max und Karsten H. auf dem Plan. Leider meinte das Wetter es an dem Tag nicht ganz so gut, da sich Regen angekündigt hatte. Aber auch das hält unsere Zebras nicht davon ab, über Bestzeiten nachzudenken.
Karsten schwamm die 1,5km in starken 27min und konnte die 40km Rad in 1:02h überwinden. Durch den eingesetzten Regen auf der Hälfte der Radstrecke musste er leider etwas die „Handbremse“ anziehen. Nach den anschließenden 10km laufen kam Karsten mit einer Zeit von 02:20h ins Ziel. In seiner Altersklasse belegte er damit sogar Platz 4. Eine super Leistung.
Apropos super Leistung. Auch Max ging mit hohen Erwartungen den Start. Das Wasser ließ er nach 33min hinter sich. Nun hatte sein neues Zeitrad Premiere. Der erste Einsatz seines neuen Shiv. Über die Radstrecke ballerte Max mit 36km/h. Überrascht über diese Zeit ging es dann auch für ihn auf die Laufstrecke. Die letzten 4km kämpfte er mit ein paar Krämpfen. Aber die waren im Ziel egal, denn für Max gab es eine neue persönliche Bestzeit. Mit 2:30h erreichte er das Ziel. Diese neue Bestzeit wurde mit Platz 5 in der Altersklasse belohnt.
Fazit und Mut
Zusammenfassend kann man nur sagen, dass alle Zebras glücklich waren endlich wieder Triathlon-Luft schnuppern zu können. An dieser Stelle gehen größtes Lob und ein riesiges Dankeschön an die Veranstalter des Knappenman 2020. Was keiner für möglich gehalten hatte, wurde war. Den Mut zu haben als erster Veranstalter in Deutschland ein Wettkampf auszurichten, bekommt von uns mehr als nur Respekt. Vielmehr gibt es uns alle Hoffnung dem Normalzustand wieder etwas näher gekommen zu sein.