Während einige Vereinsmitglieder am vergangenen Wochenende im Rahmen der Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand wählten und Pläne für die kommende Saison schmiedeten waren zwei Triathleten schon längst damit beschäftigt ihre Pläne in die Tat umzusetzten. Über Annetts und Helmuts Vorbereitung zum Vasalauf hier ein kurzer Bericht:
Jedes Jahr, am ersten Februarwochenende zieht es Langlaufprofis wie auch Hobbyathleten ins Graswangtal nach Oberammergau, das Jagd und Rückzugsgebiet des Königs Ludwig II. Der weltberühmte bayrische Märchenkönig ist auch der Namensgeber des größten und ältesten Skilaufs Deutschlands, der nun zum 43.Mal ausgetragen wurde. Er zählt zu den Top Läufen der Welt, ist Mitbegründer der Worldloppets und Teil der SWIX Ski-Classics Serie.
Bei 7° Minus und leichtem bis heftigem Schneefall fiel Sonntag 9Uhr im Ettal der Startschuss über die 50km Skilauf in klassischer Technik. Helmut Wandel und Annett Triemer nutzten den Lauf um sich für den Vasalauf in Form zu bringen. Schon kurz nach dem Start ist die imposante Kuppel der Basilika des Benediktiner-Klosters zu sehen. Über 2000 Läufer schlängeln sich vorbei um kurz darauf in einsame Winterlandschaft einzutauchen. Nach etwa 20km erreicht man des Königs Lieblingsresidenz „Schloß Linderhof“. Bestens präparierte Loipen ziehen sich durch die Gärten. Wer Zeit hat, riskiert einen Blick auf die malerische Kulisse. Dann geht es in den einzigen ernstzunehmenden Anstieg, der Schloßberg – 150 Höhenmeter sind hier zu bewältigen. Die Profis „schieben durch“ und unsereins vertraut nun seinem Steigwachs. Durch den Schneefall konnte man die anschließende Abfahrt ungebremst genießen, dafür war für die zweite Hälfte des Laufes kräftige Armarbeit gefragt. Schieben, schieben, schieben, unendliche Schleifen durch das Graswangtal, am Fuße des Kofels. Auf dem Damm der Ammer ging es die letzten Kilometer zum Ziel nach Oberammergau.
Der Norweger Petter Eliassen gewann das Rennen in 1:59:42.8. Beste Frau wurde die Schwedin Johansson Norgen Britt in 2:16:28.6. Unsere TRI-Sportler erreichen das Ziel in 3:47:26 (Annett) und 4:21:42 (Helmut).